Montag, 22. April 2013

How to become a star within 24 hours.

Peru, Polen, China, Korea und Deutschland.

Oder: AIESEC IC Conference in Beijing.

Liebe Freunde des Tapetenwechsels.

Dieser Eintrag soll keine Werbung fuer AIESEC werden. Trotzdem moechte ich euch von diesem wunderschoenen Wochenende in den Bergen noerdlich von Beijing mit 400 chinesischen AIESECern berichten, die uns schneller ins Herz schlossen, als wir gedacht haetten und nur wenige Stunden nach unserer Ankunft unser "International Team" anfeuerten.



Aber von vorn:
Zwei Tage vor dem Event rief mich ein junger Mann an, der mich einlud auf einem Event mit 400 Teilnehmern mein Land vorzustellen und zu vertreten.
Alles sei erlaubt, Hauptsache: Schoen Klischee.
Auf der Suche nach neuen Erfahrungen und Herausforderungen stimmte ich dem Abenteuer zu. Wahrlich ein Abenteuer, denn in China bekommt man keine genauen Verfahrensangaben, keine genaue Wegbeschreibung, keine weiteren Angaben.
Drei Telefonnummern und eine Adresse. Das war alles.
Zwei der Telefonnummern gehoerten zu einer Polin und einem Irlaender, die ebenfalls das Wagnis eingingen.

Irland, Polen & Deutschland.
Stars des Abends.

3 Stunden Metro-, Bus- und Taxifahrt spaeter erreichten wir das Konferenzgelaende, wurden mit Staunen empfangen und, noch bevor wir unser Gepaeck abgestellt hatten, zu typisch chinesischen Fotoaufnahmen gebeten. (s.o.)

Brav errichteten wir danach unsere "landestypischen" Staende, ich verteilte Gummibaerchen, Bockwürste und Brezel an hungrige Chinesen, plauschte ueber Deutschland, den Euro und die EU und hielt fuer weitere Fotos her.
Nach dem offiziellen Teil, folgten Wettbewerbe, die das beste AIESEC Team der Konferenz festlegen sollten. Wir (Irland, Peru, Polen und ich) ließen uns die Gelegenheit nicht entgehen, sahen uns selbst aber in der Außenseiterrolle.
Umso erstaunter waren wir, als der Grossteil der chinesischen Teilnehmer bei jedem Match, an dem wir teilnahmen, lauthals unser "Internationals Team" anfeuerte.
Auch oder gerade weil wir uns feiern ließen, schafften wir es jedoch nicht ueber das Semi-Finale hinaus, der Sieg ging an eine Gruppe aus der Naehe von Shanghai.
Lange gefeiert wurde zwar nicht, aber die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die uns entgegen gebracht wurde war ueberwaeltigend.

Bremisch, Bayrisch oder aus Bonn:
Hauptsache klischee-deutsch.

Liebe chinesischen AIESECer, ich danke euch fuer diesen kurzen und so aufregenden Tapetenwechsel und den Einblick in chinesische Party-Manier, chinesisches Faszinationsvermoegen und chinesische Fremdenliebe.

Liebe Leser, euch erwartet bald ein neuer Post, letztes Wochenende ging es nach Shanghai, der alten Heimat entgegen.

Ich wuensche euch wundervolle Stunden in den ersten Frühlingstage.

Kuesse,
S.

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